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Werkeln wie früher - wir pflegen erzgebirgische Handwerkstraditionen

Vom 6. Mai bis 11. Mai 2019 fand unser jährliches Freundschaftsprojekt statt. Nach sorgfältiger Planung erhielt es den Titel „Werkeln wie früher - wir pflegen erzgebirgische Handwerkstraditionen“. Der Veranstaltungsort war dieses Jahr die Goethe- Oberschule in Breitenbrunn. Wir konnten dazu Gäste aus Nova Role, Touzim und Nattheim aus vierten und siebten Klassen begrüßen. Jeweils 10 Schüler aus diesen Schulen sowie 10 Schüler aus Breitenbrunn richteten sich auf dem Rabenberg ein.

Am Montagnachmittag kamen alle Schüler mit ihren Betreuern auf dem Rabenberg an und wurden auf die Zimmer und die Workshops am Dienstag und Donnerstag eingeteilt. Nachdem alle eingezogen waren, gab es das erste gemeinsame Abendessen und danach sportliche Aktivitäten in der Schwimmhalle sowie in der Turnhalle, um sich besser kennen zu lernen.

Nach einer ruhigen Nacht und einem gemeinsamen Frühstück trafen die „Rabenberger“ am Dienstag gegen 8.30 Uhr in der Goethe-Schule ein, wo sie bereits von den restlichen Schülern der Klassen 7 erwartet wurden. Hier erfuhren sie dann, in welchen Projekten sie arbeiten durften. Im Angebot waren verschiedene Handwerkstätigkeiten wie Steine schleifen, Kerzen ziehen und Papierschöpfen. Andere Schüler konnten Körbe flechten, Filzen, Klöppeln, Backen, mit Ton oder Holz arbeiten. Nach einer gemeinsamen Mittagspause wurden die Projekte an diesem Tag gegen 13.30 Uhr mit einem gemeinsamen Kuchenessen beendet. Dieser Kuchen wurde im Backkurs von den Schülern hergestellt.

Die auf dem Rabenberg untergebrachten Schüler besuchten am Nachmittag das Schloss Schwarzenberg, um sich über Handwerkstraditionen im Erzgebirge und die Geschichte der Stadt zu informieren. Nach der Rückfahrt und einem gemeinsamen Abendessen wurden wieder sportliche Aktivitäten in Schwimmbad und Turnhalle angeboten.

Am Mittwoch wartete ein weiterer Höhepunkt auf die Schüler- eine Exkursion nach Annaberg stand auf dem Plan. Die Schüler wurden in 3 Gruppen eingeteilt. Gruppe 1 besuchte als erstes die Manufaktur der Träume und besuchte auf ihrem Stadtrundgang mit Barbara Uthmann das Schaubergwerk Gößner. Am Nachmittag war diese Gruppe zu einer Betriebsbesichtigung bei den Annaberger Backwaren, wo sie auch selbst backen konnten. Gruppe 2 machte zuerst den Stadtrundgang mit Barbara Uthmann und besuchte danach die Manufaktur der Träume. Die Schüler der Gruppe 3 lernten zeitgleich Adam Ries kennen, der ihnen sehr anschaulich die Annaberger Stadtgeschichte und das Adam -Ries- Haus sowie die Arbeit des Rechenmeisters erklärte. Nach einer kleinen Mittagspause trafen sich die Gruppen 2 und 3 und wanderten gemeinsam zum Frohnauer Hammer, wo sie sich über die Arbeit im Hammerwerk und andere Handwerkstraditionen im Erzgebirge im dazu gehörenden Museum informieren konnten. Danach fuhren diese beiden Gruppen nach Hause. Für die Gruppe 1 standen am Abend nachmals sportliche Aktivitäten zur Auswahl.

Am Donnerstag trafen sich alle Schüler um 8.30 Uhr wieder in der Schule. Sie wurden wieder in Projektgruppen eingeteilt, die sie vorher ausgewählt hatten. So konnten wieder Körbe geflochten, Ton und Holz bearbeitet, gefilzt und gebacken werden. Die Klöpplerinnen setzten ihre Arbeit fort und stellten ihre Armbänder fertig. Nach einer gemeinsamen Mittagspause wurden diese Arbeitsgruppen gegen 13.30 Uhr beendet. Um 16.00 Uhr waren alle Schüler auf dem Rabenberg, um ihre Körbe, Tassen, Teller, Vulkane, Schnitzereien, Papiere, Filzbilder, Kerzen sowie den Kuchen aus der Backwerkstatt zu präsentieren. Jede Gruppe erläuterte kurz die Tätigkeiten, durch die diese Dinge entstanden waren. Die großen Filzbilder aus dem Nassfilzen wurden an die Gastschulen verschenkt, die diese als Erinnerung an dieses gelungene Projekt mit nach Hause nahmen.

Nach der Präsentation stärkten sich alle mit Bratwurst, Steak und verschiedenen Salaten, die vom Team des Rabenberges zur Verfügung gestellt wurden und von Eltern und Geschwistern gegrillt wurden.

Der Abschluss des Projektes war eine gemeinsame Veranstaltung auf dem Rabenberg, die gegen 21.30 Uhr schon mit ersten Abschiedstränen zu Ende ging.

Am Freitag nach einem letzten gemeinsamen Frühstück traten unsere Gäste ihre Heimreise an.

Das Projekt war vielseitig, informativ, aber auch sehr anstrengend.